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Cashflow

Cashflow heißt wörtlich übersetzt "Zahlungsmittelfluss". Man bezeichnet damit den Zu- oder Abfluss von Geld bei einer Unternehmung.

Allerdings wird dabei nicht nur das reine Bargeld, sondern auch Guthaben bei Banken (Giro- bzw. Kontokorrentkonto) und üblicherweise auch Finanzanlagen mit einer Laufzeit von bis zu 3 Monaten hinzugerechnet. Ein klassisches Sparbuch gehört also auch dazu.

  Cashflow Formel:
Summe Geldeinzahlungen abzgl. Summe Geldauszahlungen = Cashflow
 

Bedeutung Cashflow

  • In der unternehmerischen Praxis ist diese Kennzahl für die allermeisten Unternehmer die wichtigste. Solange die Summe der Geldeinzahlungen größer als die Summe der Auszahlungen ist, wird eine Unternehmung als grundsätzlich gesund eingeschätzt.
  • Wenn allerdings die Summe der Auszahlungen die Einzahlungen übersteigt, ist Gefahr im Verzug.
  • Die im Gegensatz dazu stehenden Erfolgskennzahlen steuerlicher oder handelsrechtlicher Gewinn sind politisch manipuliert und daher in der Tat weniger geeignet, den Erfolg einer Unternehmung zu messen.

Ermittlung Cashflow

Direkte Methode indirekte Methode
Gegenüberstellung der Ein- und Auszahlungen Ableitung aus der handelsrechtlichen oder auch steuerlichen Gewinnermittlung durch Korrektur derjenigen Erträge oder Aufwendungen denen kein Geldfluss zugrunde liegt.

Eine Spezialform des Cashflow ist die sogenannte Kapitalflussrechnung, die für bestimmte Kapitalgesellschaften nach HGB zwingend vorgeschrieben ist. 

RECHTSGRUNDLAGE:

  • DRS 21 vom 4.02.2014 (Deutsche Rechnungslegungstandard Nr. 21)
  • §297 Abs. 1 HGB
  • §264 Abs. 1 Satz 2 HGB
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Deutsche Rechnungslegungstandard Nr. 21
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